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Infektionen und Augentrübung
Diabetes kann einige Folgeerkrankungen auslösen
Durch den Diabetes wird die Abwehrbereitschaft des Körpers gegenüber Infektionen herabgesetzt. Besonders anfällig sind die Harnwege. Es ist daher wichtig, dass der diabeteskranke Hund regelmäßig gründlich durchgecheckt wird, und dass Blut- und Urinuntersuchungen durchgeführt werden.
Etwa die Hälfte aller diabeteskranken Hunde entwickelt eine diabetische Linsentrübung. Dadurch wird die Sehkraft stark beeinträchtigt. Auch kann eine Linsentrübung zur Erblindung deines Hundes führen. Auch deshalb ist es wichtig, den an Diabetes erkrankten Hund mit Insulin zu versorgen und regelmäßig seinen Blutzucker zu messen. Durch eine gute Insulineinstellung können diese Folgeerkrankungen vermindert, vielleicht sogar verhindert werden. Je gleichmäßiger dein Hund eingestellt ist, desto länger und freudiger seine weitere Lebenserwartung!
Manchmal entsteht diese Linsentrübung innerhalb von wenigen Tagen, meistens dauert es jedoch Wochen bis Monate. Wenn eine Linsentrübung einmal vorhanden ist, bildet sie sich nicht mehr von alleine zurück. In diesem Fall kann eine Operation helfen, bei der die trübe Linse entfernt wird. Die meisten unserer zuckerkranken Hunde sind irgendwann erblindet. Wir wundern uns immer wieder, wie gut sie mit der Erblindung zurecht kommen. Trotzdem ist es natürlich Ziel der Behandlung, eine Erblindung zu vermeiden oder zumindest so weit wie möglich herauszuschieben.
Beim menschlichen Diabetiker sind Spätkomplikationen an Niere und Nervensystem sehr gefürchtet. Beim Hund spielen diese Folgeerkrankungen zum Glück praktisch keine Rolle. Wohl aber leiden diabetische Hunde aufgrund eines geschwächten Immunsystems häufig an Infektionen wie zum Beispiel Blasenentzündungen. Diese können gut mit Antibiotika behandelt werden.
Zur Vorbeugung solltest du regelmäßig den Urin deines Hundes mit einem Teststreifen aus der Apotheke testen, um Infektionen rechtzeitig zu erkennen. Zeigt der Teststreifen eine Entzündung an, solltest du deinen Hund möglichst umgehend eurem Tierarzt vorstellen, denn Entzündungen im Körper führen zu erhöhten Blutzuckerwerten.
Eine gefürchtete Komplikation bei unzureichenden Blutzuckereinstellung ist die Ketoazidose. Deshalb solltest du bei länger andauernden sehr hohen Blutzuckerwerten vorbeugend mittels Teststreifen aus der Apotheke den Urin deines Hundes auf Ketone testen. Sobald Ketone im Urin auftauchen, gehört der Hund in eine Tierklinik.
Die beste Vorbeugung gegen Folgekrankheiten sind Zuckermessen zu Hause, eine hochwertige, konstante und auf die speziellen Bedürfnisse deines Hundes ausgerichtete Ernährung, eine durch Blutzucker-Tagesprofile kontrollierte Insulintherapie sowie ein weitgehend konstanter Tagesablauf.
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Hab immer ein Paket Jubin (Apotheke), Traubenzucker, Honig oder Glukosesirup dabei, wenn du mit deinem zuckerkranken Hund spazierengehst!
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